Mit der DDR ist es seltsam. Sie ist da gewesen, manchmal sieht man noch Spuren und ab und zu erzählen Leute davon. Und trotzdem kann man sich nicht vorstellen, dass es sie mal gegeben hat. Dabei wohne ich sogar in Berlin und sogar unweit einer Stelle, wo mal die Mauer stand. Heute erinnert nur noch ein Pflasterstreifen auf dem Boden daran. Mein Gymnasium steht im früheren West-Berlin und meine ehemalige Grundschule im Prenzlauer Berg, was mal zu Ost-Berlin gehörte. Manche meiner Grundschullehrerinnen haben schon zu DDR-Zeiten unterrichtet, andere zumindest einige Zeit ihres Lebens in der DDR verbracht. Manchmal versuche ich mir vorzustellen, dass da, wo ich jetzt wohne, mal ein anderes Land war – und kann es kaum glauben… 😮
„Gertrude grenzenlos“ habe ich gerne gelesen, weil es von diesem Land erzählt und eine Ahnung davon gibt, wie es damals war, dort zu leben. Und weil die Geschichte darin sehr spannend ist. Es geht um zwei etwa elfjährige Mädchen: Um Ina und ihre Freundin Gertrude, die so anders ist und deren Eltern einen Ausreiseantrag gestellt haben, weswegen sie schlecht behandelt wird.
Meine Rezension könnt Ihr hier lesen. Der Deutschlandfunk hat mit der Autorin Judith Burger, die selbst in der DDR aufgewachsen ist, ein interessantes Interview gemacht. Das könnt Ihr Euch hier anhören. Und wenn Ihr mehr über die DDR wissen wollt, kann ich Euch auch diese Bücher hier empfehlen (Foto unten).
Alles Liebe, Eure Berlin-Hexe
