Leipziger Buchmesse 2019

Vom 21. März bis 24. März 2019 fand wieder die Leipziger Buchmesse (LBM) statt, eine große Veranstaltung rund ums Thema Lesen und die zweitgrößte Buchmesse in Deutschland (nach der in Frankfurt am Main). Einige allgemeine Infos findet Ihr in meinem Bericht vom letzten Jahr. 

Was ich 2019 erlebt habe, könnt Ihr hier lesen:

Seit 2014 fahre ich jedes Jahr zur LBM – 2019 war ich also zum sechsten Mal in Folge dort. Neu war, dass ich dieses Mal an ALLEN vier Tagen die Messe besucht habe. Eigentlich waren nur drei Tage geplant, aber am Montag kam eine spontane Anfrage von KiKA, ob ich Lust hätte, zusammen mit „Timster“-Moderator Tim Gailus als „Reporterin“ über die Messe zu laufen. Da habe ich natürlich nicht „Nein“ gesagt…!!! Wir mussten dann noch einige Unterschriften einsammeln (von der Schule, einem Arzt und sogar vom Jugendamt) und mich auch für den Donnerstag von der Schule befreien lassen, denn der Dreh sollte am Donnerstag und am Freitag stattfinden.

Am Donnerstagmittag habe ich mich dann mit Tim und dem KiKA-Team in Halle 2 (da sind die Stände der ganzen Kinder- und Jugendbuchverlage) getroffen und nach einer kurzen Begrüßung und Vorbesprechung begannen auch schon die Dreharbeiten. Oben seht Ihr einige Bilder davon.

Außer Tim war noch die Regisseurin Anne, ein Ton-Techniker, ein Kameramann und eine Praktikantin dabei. Als erstes wurde gedreht, wie ich am Carlsen-Stand meine Visitenkarte abgegeben und dafür den neuen Bloggerkalender bekommen habe. Danach, wie ich vor einem Regal stehe und Bücher angucke, wie ich Tim begrüße, wie wir zusammen über die Messe laufen, wie wir am Stand der Buchkinder Leipzig eine historische Druckerpresse ausprobieren und schließlich, wie wir uns im Buchmesseladen von einander verabschieden.

Am Freitag war ich um 11 Uhr wieder mit dem Filmteam verabredet, dieses mal am Stand der Verlagsgruppe Oetinger. Dort habe ich dann auch Kirsten Boie wiedergetroffen, die ich im letzten Jahr schon mal sehr ausführlich für Lass mal lesen! interviewt hatte (könnt Ihr hier lesen: „WhatsApp würde mir fehlen“) . Über das Wiedersehen mit ihr habe ich mich wirklich mega gefreut (und ich glaube, Kirsten hat sich auch gefreut). Vor der Kamera sollte ich sie dann noch mal interviewen, aber natürlich viel kürzer als im Juni in Hamburg. Einige der Fragen hatten Kinder bei KiKA eingeschickt. Danach hat Kirsten mir dann noch super nett ihr neues Buch „Vom Fuchs der ein Reh sein wollte“ signiert.

Die Dreharbeiten waren eine tolle Erfahrung und haben mir mega Spaß gemacht. Der Beitrag wurde am 23. März um 17:45 Uhr auf KiKA gesendet, und zwar in der Folge 180 („Timster fastet“). Ihr könnt ihn Euch noch bis Ende April in der Mediathek von KiKA ansehen. Das kostet nichts und ihr müsst den Beitrag auch nicht herunterladen. Er dauert insgesamt nur 3 Minuten und 30 Sekunden, dafür hatten wir insgesamt rund zwei Stunden gedreht. Puh, ganz schön lange für so einen kurzen Beitrag… Das Team tat mir manchmal auch ein bisschen Leid. Es war gar nicht so einfach, auf der Messe zu drehen, weil es überall ziemlich voll war. Viele Leute blieben stehen und guckten zu. Manche liefen auch einfach durchs Bild oder stellten sich mitten hinein… Dann musste der Kameramann immer wieder von vorne anfangen. Der Beitrag hat mir übrigens richtig gut gefallen. Die Dreharbeiten und das Wiedersehen mit Kirsten Boie waren mein absolutes Messe-Highlight 2019 !!!!

Worüber ich mich auch sehr gefreut habe: Tim hat dann noch auf Instagram einen total netten Text über mich gepostet:

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Der Beitrag lief in „Timster“-Folge 180 und ist noch in der KiKA-Mediathek abrufbar

Aber auch sonst habe ich viele coole Sachen erlebt und viele nette buchbegeisterte Leute getroffen. Ich habe vier Interviews gemacht – mit Marion Meister, Charlotte Richter, Jochen Till und Andreas Eschbach – die ich alle hier demnächst auf

Lass mal lesen! veröffentlichen werde. Ich war bei den Bloggerempfängen von drei Verlagen und hatte Einzeltermine bei sechs Verlagen. Dort wurden mir die Bücher vorgestellt, die im Sommer und Herbst erscheinen werden. Ich war bei einigen Lesungen (leider nur bei wenigen, das war ein bisschen schade) und habe außerdem viele Autorinnenen (wieder-)getroffen: Lena Hach, Anca Sturm, Stefanie Hasse, Stephanie Gessner, Tanya Stewner, Katja Brandis, Anja Janotta, Rose Snow, Tania Witte (ein Teil von Ella Blix), Kira Licht, Cally Stronk, Jennifer Alice Jager, Martina Wildner, Stine Oliver, Tamara Bach und Barbara Laban…

Außerdem habe ich ganz viele nette BuchbloggerInnen wiedergetroffen oder neu kennengelernt. Ich habe (völlig überraschend) eine total liebe Deutschlehrerin aus meiner Grundschule getroffen, die damals extra für mich und einige andere lesebegeisterte Kinder den Kurs „Deutsch für Leseprofis“ an der Schule eingerichtet hatte, zu dem ich immer super gerne hingegangen war. Das Buchbloggerteam von der Stadtbibliothek Calau (eine kleine Stadt in der Lausitz), mit denen ich über Bookstagram in Kontakt bin, hat mir den „Calauer Lesefuchs“ ehrenhalber verliehen und an einem Stand bin ich von einer Frau tatsächlich um ein Autogramm für ihre Tochter gebeten worden… Uiiih… Kann es noch besser werden?

Am Sonntag war dann auch meine kleine Schwester dabei. Juna hatte sich als Hermine verkleidet. Sie hat sich sehr gefreut, dass sie die Lesung von Anna Lott hören konnte und die Autorin ihr auch noch ihr Buch („Lilo von Finsterburg“) signiert hat.

Ich war in diesem Jahr zum ersten mal in der Blogger-Lounge und habe da gleich mal die Sofas getestet. Puh, ein bisschen Erholung tat bei all dem Rummel gut!

Ach ja, und Bücher habe ich auch mitgenommen. Ein paar haben wir selbst gekauft, einige andere habe ich geschenkt oder als Rezensionsexemplare bekommen. Und viiiiiiiiele tolle Goodies gab es auch: Taschen, Stifte, Lesezeichen, Leseproben, Postkarten, Aufkleber, Süßigkeiten, temporäre Tattoos und ein Bullet Journal von Leuchtturm1917… Auf den Fotos unten seht Ihr die Bücher und ein paar andere Dinge, die wir mitgebracht haben…

Fazit: Es war megatoll und ich möchte nächstes Jahr unbedingt wieder zur LBM. Dann möchte ich etwas weniger Termine machen und ein bisschen mehr auf Lesungen gehen, denn die haben mir in diesem Jahr ein bisschen gefehlt…