Titel: Apfelkuchen und Baklava oder: eine neue Heimat für Leila
Autorin: Kathrin Rohmann
Verlag: Boje
Band:
Seiten: 174
Erschienen: 2016
Die elfjährige Leila flieht mit ihrer Mutter und ihren Brüder aus Syrien nach Deutschland und kommt in eine niedersächsische Kleinstadt. Hier lernt sie Max kennen, der nach einem Unfall ihr Freund wird. Sie erzählt ihm von sich und einer Walnuss, die sie von ihrer Großmutter geschenkt bekommen hat und die ihr sehr viel bedeutet. Die kleine Nuss ist ihre einzige Erinnerung an ihre Heimat: „Es ist eine Walnuss aus Syrien. Aus dem Garten meiner Großmutter. Alles ist darin, alles … Der Duft, das Zwitschern der Vögel, all seine Schönheit. Ich hatte diese Nuss bei mir, den ganzen Weg von Syrien nach Deutschland“, erklärt Leila Max. Doch eines Tages ist die Nuss weg. Für Leila ist das eine Katastrophe.
Max gibt ihr den Tipp, zurück nach Syrien zu fahren und sich eine neue zu holen. Daraufhin haut das Mädchen ab – und Max dämmert, dass sein Vorschlag vielleicht doch nicht so toll war. Er bekommt ein schlechtes Gewissen und macht sich auf die Suche nach ihr…
Mir hat das Buch gut gefallen. Man erfährt viel darüber, wie sich Leila fühlt und wie es ist, wenn man seine Heimat verliert, in ein anderes Land kommt und dort neue Freunde finden muss. Wie es ist, von woanders nach Deutschland zu kommen und kein Deutsch zu können. Und dann geht es in dem Buch auch um Freundschaft zwischen zwei Menschen aus ganz verschiedenen Welten.
„Apfelkuchen und Baklava“ macht einen beim Lesen ein bisschen traurig, aber es ist auch tröstend. Ich bin ein großer Fan der Illustratorin Franziska Harvey und habe mich sehr gefreut, auch hier ihre Bilder zu entdecken. Toll fand ich auch die drei Rezepte hinten im Buch: Eines für Apfelkuchen, eines für Baklava und eines für Lebkuchen.
Ich gebe dem Buch ⭐️⭐️⭐️⭐️ Sterne und empfehle es für Kinder ab 9 Jahren.