Titel: Secret Game – Brichst du die Regeln, brech ich dein Herz
Autor*In: Stefanie Hasse
Verlag: Ravensburger
Seiten: 382
Erschienen: 2019
Ivys Leben scheint nahezu perfekt: Dank eines Stipendiums kann sie eine renommierte Privatschule besuchen – und sie ist mit ihrem Mitschüler Heath zusammen, den sie über alles liebt. Doch sobald das neue Schuljahr an der St. Michell beginnt, wendet er sich von ihr ab. Ivy bleibt ratlos zurück. Das ist nicht der Junge, mit dem sie ihren Sommer verbracht hat! Sie ahnt, was hinter seinem plötzlichen Sinneswandel steckt: An der Schule gibt es ein gefährliches Spiel, das in der Vergangenheit bereits große Opfer gefordert hat, genannt DAS SPIEL. In anonymen Nachrichten werden die Schüler*innen dazu aufgefordert, bestimmte Aufgaben zu erfüllen, ansonsten kommen ihre dunkelsten Geheimnisse ans Licht.Wer einmal mitgemacht hat, kann man nicht mehr aussteigen… Ivy glaubt, dass auch Heath in das Spiel hinein geraten ist und beschließt ebenfalls an daran teilzunehmen. Dabei gerät sie in eine Welt aus Lügen, Intrigen, Drogen, Partys, Glamour, Geld und Macht. Hat Ivy die Chance ihr zu entkommen? Und wie?
Mir hat das Buch gut gefallen. Die Handlung ist spannend, manches auch typisch amerikanisch. Von Stefanie Hasse hatte ich vorher schon die Dilogien „Schicksalsjäger/Schicksalsbringer“ sowie“Heliopolis“ gelesen und ich liebe ihren tollen lockeren und flüssigen Schreibstil. „Secret Game“ ist Steffis erstes Jugendbuch, das NICHT in das Fantasy-Genre gehört. Dementsprechend gespannt war ich auch darauf. Die Beschreibungen der Settings haben mir gefallen, und auch die Atmosphäre wurde sehr gut rübergebracht. Die Romanidee fand sehr cool und interessant und es gab so einige überraschende Wendungen… Sowohl der Klappentext, als auch das cool gestaltete Cover hatten mein Interesse geweckt.
Ein paar kleine Kritikpunkte habe ich aber leider. Zum einen hat mir an manchen Stellen die emotionale Ebene gefehlt. Ivory war mir zwar durchaus sympathisch, aber ich konnte keine richtige Verbindung zu ihr aufbauen, was wahrscheinlich zum größten Teil daran liegt, dass ich mir einfach eine deutlich stärkere Hauptfigur gewünscht hätte (zeitweise rennt Ivy Heath ganz schön hinterher). Das fand ich sehr schade. Generell wirkten die Figuren ein bisschen oberflächlich, mir fehlte einfach die Tiefe. Am interessantesten fand ich Kelly und ihre Geschichte, leider hat man aber nicht so viel über sie und ihre Beweggründe erfahren.
Ich gebe dem Buch daher ⭐️ ⭐️ ⭐️ bis ⭐️ ⭐️ ⭐️ ⭐️ und empfehle es ab 13 Jahren.
Nachdem der erste Teil von „Heliopolis“ erschienen war, habe ich ein Interview mit Steffi geführt. Ihr findet es hier: „Lesen ist Herzenssache!“
Rezensionen ihrer anderen Bücher findet Ihr hier:
Schicksalsjäger – Ich bin Deine Bestimmung
Schicksalsbringer – Ich bin Deine Bestimmung
Heliopolis – Magie aus ewigem Sand
Heliopolis – Die namenlosen Liebenden