Stranded – Das Versprechen des Meeres

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Titel: Stranded – Das Versprechen des Meeres

Autorin: Kate Dylan

Verlag: FJB Fischer

Seiten: 439

Erschienen: 2020

 

 

Mellie ist eine Wandlerin. Das heißt, dass sie menschliche Gestalt annehmen kann, wenn sie sich außerhalb des Sees befindet, auf dessen Grund ihre Heimatstadt Astria steht. Doch sie weiß auch, dass sie immer spätestens kurz vor Sonnenuntergang nach Astria zurückkehren muss, um dem sicheren Tod zu entrinnen. Niemand weiß, was genau passiert, wenn ein Wandler „strandet“, aber es wurden eine Menge Leichen gefunden. Im ersten Teil strandet Melli eines Tages dann aber tatsächlich. Sie stirbt nicht, weil der freundliche Landbewohner Caleb sie rechtzeitig findet und rettet. Gemeinsam kommen die beiden einem großen Geheimnis auf die Spur.

Im zweiten Teil geht die Geschichte nahtlos weiter. Es sind einige Wochen vergangen, seitdem Melli mit den anderen gemeinsam versucht hat, Astria von ihrem tyrannischen Herrscher zu befreien, dabei gescheitert ist und fast ihr Leben verloren hätte. Nun macht sie sich gemeinsam mit Caleb und ihrem ehemals besten Freund (und zwischenzeitlichen Crush) Rynn auf eine gefährliche Reise nach Kanada und Hawaii um bei dortigen Seevölkern um Hilfe zu bitten. Können sie es schaffen, Astria zu retten?

Das Buch hat mir gut gefallen. Melli und Caleb sind beide echt cool, witzig und einfach super sympathisch. Ihre Dialoge sind phänomenal und haben mich oft zum Schmunzeln gebracht! Genauso sympathisch war mir auch Echo, die sie in Kanada kennenlernen und die echt selbstbewusst, aber auch ein bisschen aufgedreht ist. Echo ist mir mit der Zeit immer mehr ans Herz gewachsen. Und dann gibt es auch noch Rynn: er war mir im ersten Band sympathisch, aber nach seinem Verrat war ich ihm gegenüber eher distanziert, sogar noch am Ende des zweiten Bandes.

Der Schreibstil von Kate Dylan gefällt mir richtig gut. Er ist locker, humorvoll, mitreißend und sehr spannend. Cool fand ich, dass man im zweiten Band noch andere  Unterwasserwelten kennenlernt. Außerdem decken Melli und Caleb weitere wichtige Geheimnisse auf.

Kleine Minuspunkte: Das Buch hatte aus meiner Sicht zwischendrin ein paar Längen. Auch fand ich Mellis Hin- und Her zwischen Caleb und Rynn ganz schön anstrengend. Und ein bisschen schade fand ich, dass das Cover mit dem vom ersten Band quasi identisch ist. Einzig die Farbe unterscheidet sich. Cooler hätte ich es gefunden, wenn jemand anders zu sehen gewesen oder Melli in einer anderen Pose abgebildet wäre.

Generell kann ich „Stranded“ aber wirklich empfehlen. Besonders cool ist diese Dilogie für alle geeignet, die Unterwasser-Welten lieben, dabei aber gut und gerne auf die klassischen Meerjungfrauen-Klischees verzichten können.

Ich bin echt traurig, dass es mit „Stranded“ nun vorbei ist und es keinen dritten Teil geben wird …

Ich gebe dem Buch ⭐️⭐️⭐️⭐️/ ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ und empfehle es ab 12 Jahren.

Meine Rezension zum ersten Teil findet Ihr hier:

Stranded – Im Bann des Sees

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