Schokuspokus – Der geheime Kakaoklau

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Titel: Schokuspokus – Der geheime Kakaoklau

Autorin: Maja von Vogel

llustratorin: Franziska Harvey

Verlag: Carlsen

Seiten: 125

Erschienen: 2019

 

 

Von Juna, 8 Jahre

In „Schokuspokus“ geht es um – Schokolade. Und um eine Gruppe von Kindern, die in einem Waisenhaus leben. Dort ist es nicht so nett: Das Essen schmeckt überhaupt nicht und nach der Schule müssen die Kinder im Keller der alten Villa in einer Schokoladenwerkstatt arbeiten. Von der Schokolade, die sie dort herstellen, dürfen sie allerdings nicht essen. Nicht mal ein bisschen naschen. Frau Nieswurz, die Leiterin des Waisenhauses und Chefin der Werkstatt stopft sich dagegen gerne mit Schokolade voll. Sie ist wirklich fies, der Spitzname „Fieswurz“, wie die Kinder sie heimlich nennen, passt gut! Die Hauptperson des Buches ist die clevere und mutige Amanda. Außerdem gibt es noch ihre Freunde – den schlauen Oskar, den coolen Kalle und den kleinen Fiete, der jünger ist und fast so was wie ein kleiner Bruder für Amanda. Daneben gibt es noch ein paar weitere Kinder und den Hausmeister, der echt nett ist.

Wenn Amanda und die anderen nicht gerade arbeiten, schlafen, essen oder lernen, dann müssen sie im ganzen Haus nach einem geheimnisvollen Becher suchen, den die Nieswurz unbedingt haben möchte. Denn wer die richtigen sieben Zutaten in diesem Becher anrührt und davon trinkt, der wird für immer glücklich sein, so heißt eine alte Geschichte. Und eines Tages findet Amanda den Glücksbecher tatsächlich. Auf dem Becher sind seltsame Zeichen eingeritzt. Um sie zu entziffern, brauchen die Kinder ein bestimmtes Buch. Das aber liegt irgendwo im Büro von der fiesen Nieswurz…

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Mir hat das Buch echt gut gefallen: Erst mal, wie es aussieht – nämlich wie eine große Tafel Schokolade, bei der an einer Ecke das Papier abgerissen ist. Und dann gibt es richtig tolle Bilder von Franziska Harvey. Die sind sooo schön! Franziska Harvey hat auch die Vulkanos und viele andere Bücher illustriert und ich mag ihre Bilder sehr. In dem Buch erfährt man einiges über die Maya und über Kakao und wie er hergestellt wird, das fand ich auch gut, und es gibt ein Rezept für ein Kakaogetränk wie es die Maya getrunken haben. Und man kann die Mayazeichen entschlüsseln.

Richtig gut gefiel mir auch die Schriftgröße: Die ist relativ groß. Gleichzeitig hat das Buch aber auch viel mehr Text als die Bücher für Kinder, die gerade angefangen haben, zu lesen. Und der Inhalt ist auch viel interessanter. Ich hatte das Buch sehr schnell durch und den zweiten Band habe ich gleich hinterher gelesen. Der heißt „Wahnsinnig Vanillig“ und ist auch schon erschienen. Zum Glück, denn der erste Band endet so, dass man sofort wissen will (wissen muss), wie es weitergeht. Das fand ich einerseits gut, aber andererseits auch ein bisschen gemein… Also Band zwei schon mal bereit legen, wenn ihr mit Band 1 anfangt! Es sind noch weitere Bände geplant. Ich bin schon gespannt!

Ich gebe „Schokuspokus“  ⭐️⭐️⭐️⭐️ und empfehle es ab 7 Jahren zum Selberlesen.

P.S. Noch kurz zu Band 2: Der hat mir auch richtig gut gefallen. Während Band 1 in der Schokoladenvilla spielt, sind die Kinder in „Wahnsinnig Vanillig“ vor allem draußen unterwegs, sie finden nämlich im Tropenhaus im Park eine „Glückvanille“, deren Schoten für das Rezept auch gebraucht werden. Es gibt allerdings Gangster, die die Pflanze klauen wollen und die Kinder schleichen sich nachts dorthin, um das zu verhindern. Die Bilder von Franziska Harvey sind wieder super schön! Der erste Band ist übrigens richtig schön blau und der zweite goldgelb. Die Farben gefallen mir richtig gut!

Ein kleines Porträt von Juna findet Ihr hier.

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