Lil April – Mein ganz normaler Wahnsinn

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Titel: Lil April – Mein ganz normaler Wahnsinn

AutorIn: Stephanie Gessner

Verlag: Magellan

Band: 4

Seiten: 282

Erschienen: 2019

 

Hurra, endlich Nachschub von Lil April, einer meiner Lieblingsserien! In den ersten drei Bänden konnten wir die Dreizehnjährige und ihre chaotische Großfamilie bereits kennenlernen. Lil hat fünf (bald sechs, denn ihre Mama ist ja wieder schwanger) Geschwister und alle sind nach griechischen Göttern benannt, was ich besonders cool finde, denn die griechische Mythologie finde ich super spannend.

In „Lil April – Mein ganz normaler Wahnsinn“ zieht die Großfamilie nach Cambridge – und nimmt uns Leserinnen mit. So erfahren wir, in was für Fettnäpfchen Lil dieses mal so stolpert… Als die achtköpfige Familie nach England zieht, geht vieles schief, denn in England gibt es ganz andere Regeln und Traditionen. Die Engländer fahren auf der linken Straßenseite, tragen Schuluniformen und haben Samstags Unterricht. Außerdem regnet es die meiste Zeit. Zum Glück hat Lil einen „Guardian Angel“ (d.h.: Schutzengel), also eine Art Partnerin, die ihr alles in der Schule zeigt und erklärt. Doch Bonnie verhält sich Lil gegenüber nicht besonders nett. Auch sonst gefällt es Lil an der neuen Schule nicht sonderlich gut. Ihre Englischkenntnisse sind sehr begrenzt, dadurch versteht sie nicht alles. Freunde findet sie auch nicht. Helli, ihre beste Freundin aus Deutschland, ist zum Glück auch mit in England. Allerdings wohnt sie in einem Internat. Und immer wenn Lil ihr etwas erzählen will, hat sie keine Zeit. Insgesamt benimmt sich Helli total komisch. Das merkt auch Pego, der mit ihr zusammen ist, und somit ist die Laune der ältesten April-Kinder total im Keller. Und dann geschieht auch noch etwas richtig tragisches… Werden die Aprils diese schwierige Zeit überstehen?

Auch der vierte Band von Lil April hat mir wieder sehr gut gefallen. Es gibt viele witzige Situationen und das Leben der Großfamilie ist mal wieder ziemlich chaotisch. Das Buch ist sehr flüssig geschrieben, und Stephanie Gessner gibt sehr gut wieder, was Jugendliche in dem Alter von Lil denken und fühlen. Das Cover ist auch diesmal mega schön und wenn man drüber streicht, dann merkt man, dass die abgebildeten Gegenstände erhaben sind, so etwas mag ich total gerne bei Büchern.

Das Ende des viertes Bandes (und der Reihe insgesamt) ist gut gelungen. Es ging in diesem Buch auch ums Nähen und ein bisschen auch ums Bloggen. Beides macht mir selbst auch viel Spaß. Ein kleiner Minuspunkt: Lils Englischkenntnisse sind wirklich sehr schlecht. In dem Alter kann man, glaube ich besser Englisch sprechen. Echt schade, dass das schon der letzte Band der tollen Reihe war.

Ich gebe dem Buch ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Sterne und empfehle es für Mädchen im Alter von 10  bis 14 Jahren!

Wenn Euch Lil April auch so gut gefällt wie mir, dann lest doch auch mal mein Interview mit der Autorin Stephanie Gessner. Darin erzählt sie über das Schreiben, sich und über die Reihe.  „In Lil April steckt viel von meinen eigenen Gefühlen“

Meine Rezension von Band 3 findet Ihr hier: Lil April – Das Chaos kommt selten allein