Titel: Ein Sommer zum Pferdestehlen
Autorin: Mina Teichert
Verlag: Ueberreuter
Seiten: 274
Erschienen: 2019
Von Kathi, 12 Jahre
Klara wohnt mit ihren Eltern auf einem Bauernhof und die Sommerferien stehen kurz bevor. Am letzten Schultag begegnet ihr durch Zufall die gescheckte Irish-Cob-Stute Gypsy. Das Pferd geht ihr nicht mehr aus dem Kopf, denn es scheint ihm an Futter und Wasser zu mangeln. Als sie später gemeinsam mit ihrer Freundin Marei zu der Stute zurückkehrt, um sie zu versorgen, werden die Mädchen von deren grantigen Besitzer erwischt und verjagt. Die beiden sind erschrocken über Gypsys schlechten Zustand. Ausserdem erfahren sie, dass der alte Schrotthändler die Stute zum Schlachter bringen will. Klara und Marei fassen einen Plan: Sie wollen das Pferd heimlich zu einem Gnadenhof nach Holland bringen.
In der Nacht in der sie Gypsy holen wollen, stellt sich ihnen jedoch Bruno in den Weg, ein nerviger Junge, der als Gast seine Ferien auf dem Hof von Klaras Familie verbringt. Den Mädchen bliebt nichts anderes übrig, als ihn mitzunehmen. Die beiden sind davon wenig begeistert, denn Bruno ist ein Besserwisser. Zu dritt machen sie sich mit Gypsy und einem kunterbunten Wagen auf eine Reise über Feldwege, an Autobahnen vorbei und durch Dörfer hindurch. Obwohl die drei einige Abenteuer zu bestehen haben, läuft alles gut – bis plötzlich Mareis Mutter anruft. Und dann stellt sich auch noch heraus, dass Brunos Eltern eine Vermisstenanzeige für ihren Sohn aufgegeben haben. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit…
Mir hat dieses Buch wirklich gut gefallen. Es ist sprachlich toll zu lesen und bietet eine fantastische Geschichte. Besonders gut hat mir gefallen, dass Klara, Marei und Bruno mit der Zeit immer mehr zusammen wachsen. Gemeinsam meistern sie alle Hürden. Die Handlung ist auch sehr spannend, mir ist es oft schwer gefallen, das Buch aus der Hand zu legen. Nett fand ich auch, dass Bruno den beiden Mädchen öfter aus einem alten Tagebuch vorliest und die Schrift in den Passagen ganz anders und auch etwas blasser dargestellt ist. Es fällt (so wie in echt) etwas schwer, sie zu entziffern (was ich nicht schlimm fand). Das Cover zeigt Gypsys Kopf und am Rand sind leichte Verzierungen. Ich finde es sehr gut, dass man nicht das ganze Pferd sieht. So kann man seiner Fantasie noch freien Lauf lassen. Ich liebe dieses Cover echt, es sieht ein kleines bisschen märchenhaft aus…
Die Charaktere von Klara, Marei und Bruno hätten gerne noch ein bisschen detaillierter sein können.
Fazit: Es ist ein sehr schönes Buch, dass ich auch schon weiterempfohlen habe.“Ein Sommer zum Pferdestehlen“ zeigt, dass man sich durch die verrücktesten Dinge näher kommen kann und dass man eine Person erst beurteilen sollte, wenn man ihn oder sie besser kennt.
Ich gebe dem Buch ⭐️⭐️⭐️⭐️ und würde es Mädchen ab 12 Jahren empfehlen.