Zurück in Sommerby

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Titel: Zurück in Sommerby

Autorin: Kirsten Boie

Verlag: Oetinger

Seiten: 332

Erschienen: 2020

 

Es ist Herbst und Martha, Mikkel und Mats verbringen ihre Ferien wieder in dem Reetdachhaus ihrer Oma auf der Landzunge vor Sommerby in Schleswig-Holstein. Doch als plötzlich der fiese Makler auftaucht und ihrer Oma einen Vertrag unter die Nase hält, sind die entspannten Tage gezählt. Er ist immer noch fest entschlossen, dort, wo ihr kleines Reetdachhaus steht, ein großes Einkaufszentrum zu bauen. Dafür hat er sogar ein paar entfernte brasilianische Verwandte aufgestöbert, die auch einen Anteil an dem geerbten Haus haben, und erpresst Oma Inge jetzt damit. Entweder, sie verkauft ihr Haus und bekommt den ganzen Anteil, oder er verkauft es an die brasilianischen Verwandten, und sie bekommt nur ein Achtel des Geldes. Die Lage scheint ausweglos… Und dieses mal darf Oma Inge ihn nicht einmal mehr mit ihrem Luftgewehr bedrohen, wenn sie keine Anzeige bekommen möchte…

Währenddessen weiß Martha absolut nicht, wie sie auf Enes reagieren soll. Wie soll sie dem Jungen begegnen, in den sie sich im Sommer ein bisschen verliebt hatte und der irgendwann aufgehört hat, ihre WhatsApp Nachrichten zu beantworten? Mikkel hat derweil ganz andere Probleme: Er hat einen süßen Hundewelpen auf der Straße gefunden, der zunächst zu niemandem zu gehören scheint, und versteckt ihn zunächst in Oma Inges Garage. Aber ob das lange gut geht…?

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Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ist echt toll! Ich hatte beim Lesen immer ein sehr schönes, herbstliches und auch norddeutsches Feeling, das wie schon beim ersten Band sehr warm, herzlich und kinderfreundlich war. Es hat sich angefühlt wie nach Hause kommen! Ja, ich habe mich die ganze Zeit sehr wohlgefühlt in der Geschichte, dazu hat aber neben diesem tollen Feeling auch Kirsten Boies schöner, flüssiger und warmherziger Schreibstil beigetragen. Außerdem hat die Autorin alles so schön beschrieben, dass ich es mir sehr gut vorstellen konnte. Besonders auch die Gefühle, die sie damit übermitteln wollte, konnte ich gut nachempfinden. Dadurch war das Buch super schön und manchmal auch echt lustig zu lesen.

Die Figuren waren mir alle sehr sympathisch, auch Oma Inge. Nur Mats fand ich manchmal etwas anstrengend, mit seinen sexistischen Sprüchen und seinem nervigen Verhalten. Ich weiß, er ist noch ein Kind, es hat mich aber trotzdem gestört. Ich fand gut, dass Martha etwas dagegen gesagt hat, auch wenn es meiner Meinung nach etwas mehr hätte sein können (immerhin: wenigstens hat sie etwas gesagt). Manchmal war Mats allerdings auch ganz niedlich.Was mir auch noch gut gefallen hat, war, dass die Leute in Sommerby Platt sprechen. Das ist so schön norddeutsch… Außerdem gibt es auch eine kleine Lovestory …;)) Das Cover ist megaschön und sehr herbstlich (passend zur Jahreszeit) gestaltet mit detaillierten Illustrationen … wirklich wunderschön. Ich liebe es! Ich freue mich auf jeden Fall schon voll auf den nächsten Band – wenn es einen gibt, was ich sehr sehr hoffe!!! 

Ich empfehle das Buch ab 9/10 Jahren und gebe ihm ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

P.S. Meine Rezension zum ersten Band findet Ihr hier. Fotos 👇👇👇

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