Tara und Tahnee – Verloren im Tal des Goldes

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Titel: Tara und Tahnee –

Verloren im Tal des Goldes

Autor: Patrick Hertweck

Verlag: Thienemann

Seiten: 298

Erschienen: 2020

 

Im Jahr 1856: Die elfjährige Tahnee lebt zusammen mit ihrem Vater in einem Tal in der Sierra Nevada. An einem schneestürmigen Abend klopft ein Fremder an ihre Tür. Und schnell stellt sich heraus, dass der Mann namens Lennard Crane nicht nur ein unangenehmer Geselle ist – sondern auch ein Kopfgeldjäger. Und er ist auf der Suche nach Tahnees Vater, dem zu Unrecht Mord und Betrug vorgeworfen wird. Mit Müh und Not schaffen es die beiden, zu fliehen. Doch Lennard Crane und sein Team sind ihnen auf den Fersen und zu allem Übel wird ihr Vater schließlich geschnappt. Von nun an muss Tahnee sich alleine durchschlagen. Sie macht sich auf den Weg nach San Francisco, das hatte sie ihrem Dad versprochen. Doch der Weg ist voller Hindernisse und Gefahren, und die Kopfgeldjäger sind auch auf der Suche nach ihr …

Währenddessen befindet sich Tara, die in einem großen Herrenhaus in San Francisco lebt, ebenfalls auf einer Suche: Auf der Suche nach Antworten und nach ihrer eigenen Vergangenheit … Die Mädchen ahnen noch nicht, was für einem großen Geheimnis sie gemeinsam auf die Schliche kommen werden, und was sie miteinander verbindet…

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ist sehr spannend geschrieben und Tara und Tahnee waren mir sehr sympathisch, besonders Tahnee. Sie ist ein unglaublich tapferes, kluges und cooles Mädchen. Außerdem fand ich den historischen Hintergrund sehr interessant, er wurde auch sehr überzeugend rübergebracht.

„Tara und Tahnee – Verloren im Tal des Goldes“ ist ein spannendes Abenteuerbuch mit einem interessanten Hintergrund und einer tapferen Heldin, die sich durch halb Kalifornien kämpft, um ihren Vater zu retten. Dabei zeigt das Buch zwei ganz unterschiedliche Welten: Einmal die der reichen Tara, die wohlgehütet in einem riesigen Herrenhaus aufwächst, welches sie noch nie verlassen hat. Und zum anderen die Welt von Tahnee, die in der Wildnis lebt. Am Anfang fand ich die Kapitel, die aus Tahnees Perspektive geschrieben wurden, sehr viel spannender, aber am Ende hat sich das geändert. Das Buch brachte einige überraschende Wendungen. Ausserdem hat es mich so in den Bann gezogen, dass ich es in einem Zug durchgesuchtet habe, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht. Das Setting (Wilder Westen, 19. Jahrhundert) fand ich ungewöhnlich. Kleiner Minuspunkt: Die „große Offenbarung“ fand ich ein bisschen vorhersehbar. Vielleicht geht das jüngeren Leser*innen aber anders. Absoluter Pluspunkt: das Cover! Die Farben sind ungewöhnlich (Koralle und Lila) und haben sofort mein Interesse geweckt. Sehr cool finde ich auch den lilafarbenen Buchschnitt.

Ich gebe dem Buch ⭐️⭐️⭐️⭐️ bis ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ und empfehle es ab 10 Jahren.

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