Sunset Beach – Liebe einen Sommer lang

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Titel: Sunset Beach- Liebe einen Sommer lang

AutorIn: Kira Licht

Verlag: cbt

Band:

Seiten: 509

Erschienen: 2019

 

Abbys Leben könnte eigentlich kaum besser laufen: Ihre Eltern haben eine Filmfirma und sind damit auch  erfolgreich, sie gehört zu einem tollen Freundeskreis und hat einen glatten Einserdurchschnitt.  Doch als Leo, ein Junge mit knallblauen Augen, neu an die Schule kommt, wird ihr ruhiges Leben ganz schön durcheinander gewirbelt. Nicht nur, dass sie wegen ihm am ersten Tag zu spät kommt und zweimal zur Direktorin zitiert wird, sie muss bei einem für die Abschlussnote relevantem Schulprojekt ausgerechnet mit diesem Chaoten zusammenarbeiten. Doch auch wenn sie Leo eigentlich nicht leiden kann, geht er ihr nicht mehr aus dem Kopf und die beiden kommen sich immer näher…

Mir hat das Buch gut gefallen. Ich bin am Anfang gut in die Geschichte reingekommen, und auch bis zum Ende drin geblieben. Die Protagonist*innen waren mir durchaus sympathisch, auch wenn sie aus meiner Sicht durch und durch klischeehaft und ein bisschen zu perfekt waren. Abby ist wunderschön, eine blonde Südstaatenschönheit mit Superbody, schlagfertigem Humor, vielseitig und sehr mädchenhaft. Leo ist extrem gutaussehend, neckend, geheimnisvoll, sexy, witzig und charmant.

Außerdem gibt es viele (ebenfalls etwas klischeehafte) Nebencharaktere. Zum Beispiel  Abbys lebensfrohe Freundin Silver, der eifersüchtige Tucker, Leos sensible Schwester Allegra und Abbys Chaoseltern. Sie peppen die Geschichte ein bisschen auf.

Durch die wechselnde Ich-Perspektive konnte man hautnah miterleben, wie Abby und Leo sich fühlen und wie sich die zarte Verliebtheit zwischen ihnen entwickelt. Das fand ich sehr nett. Zwischendurch war ich aber auch echt sauer auf Abby, weil sie sich sehr häufig so zickig und theatralisch aufgeführt hat. Obwohl ich ein Fan von Happyends bin, ging mir die Versöhnung dann aber doch ein bisschen zu schnell.

Kira Licht hat einen flüssigen, locker-luftigen, humorvollen Schreibstil. Während des Lesen musste ich oft über den verbalen Schlagabtausch zwischen Abby & Leo schmunzeln.

Außerdem beschreibt die Autorin die Landschaften sehr gut. Das Flair der Stadt mit ihren Luxusvierteln wie Montecito und ihren strahlenden Künstlerpromenaden mit spanisch-mexikanischem Touch, kam super rüber. Ich konnte mir alles gut vorstellen, die Schauplätze wirkten sehr lebendig.

Es geht in dem Buch auch um ernstere Themen wie Angst, Tod, Depression, Druck, Trauer, Verantwortung und Essstörungen. Insgesamt überwiegen aber positive Themen wie Liebe, Freundschaft und Familie.

„Sunset Beach“ ist kein tiefgründiges Buch, aber eine nette und kurzweilige Lektüre an Strand oder Pool – spritzig, erfrischend & humorvoll…!

Ich gebe dem Buch ⭐️⭐️⭐️ bis ⭐️⭐️⭐️⭐️ und empfehle es für Mädchen ab 13 Jahren.