Titel: Sturmläufer – Zane gegen die Götter
Autorin: J.C. Cervantes
Verlag: Ravensburger
Seiten: 495
Erschienen: 2020
Der 13jährige Zane ist eigentlich ein ganz normaler Junge. Naja, vielleicht abgesehen von dem Vulkan hinter seinem Haus. Ach so, und da wäre auch noch die Sache mit den Göttern/Göttinnen, mit denen er sich angelegt hat … Aber der Reihe nach: Nachdem Zane ein ganzes Jahr von seiner Mum Zuhause unterrichtet worden ist und viel Zeit damit verbracht hat, mit seiner treuen Hündin Rosie zu spielen, entschied seine Mum, dass er jetzt wieder in die Schule gehen soll. Und dann auch noch auf eine spießige Privatschule, die „Heiliggeist“ heißt… (und wo man von strengen Nonnen herumkommandiert wird.)
Zane hat natürlich absolut keine Lust, dorthin zu gehen, aus mehreren Gründen: 1. Ist es einfach viel cooler, zuhause unterrichtet zu werden, und 2. … Tja, zweitens hat Zane ein bisschen Schiss, gemobbt zu werden, wegen seines Beins. Ihr müsst nämlich wissen, dass eines seiner Beine etwas kürzer ist als das andere. Das ist auch der Grund, warum er ein Jahr lang zu Hause unterrichtet wurde: An seiner alten Schule war er gemobbt worden. Einmal kam es sogar zu einer großen Prügelei – und Zane beschloss, nie wieder einen Fuß in eine sogenannte „Lehranstalt“ zu setzen. Okay, ich schweife ein bisschen ab … Auf jeden Fall hat er absolut kein Bock darauf, in die neue Schule zu gehen. Doch weil er ein braver Schüler ist (naja, gut, das wahrscheinlich eher nicht so – hahaha), weil er möchte, dass seine Mum glücklich ist, und er sowieso nichts machen kann, geht er am nächsten Tag natürlich trotzdem hin.
Dort begegnet er der hübschen und geheimnisvollen Brooks, die etwas von einer uralten Prophezeiung faselt, in der er vorkommen soll. Und nicht nur das – Zane soll die Person sein, die Ah Puch, den Totengott der Mayas höchstpersönlich, befreit … Kann er es schaffen, ihn zu besiegen, und die Welt vor dem Untergang zu bewahren? Mit der Hilfe von Brooks, einem Jadezahn, einem Riesen und einer Chilischote zieht Zane in den Kampf…
Das Buch hat mir mega gefallen. Es ist sehr gut geschrieben und total spannend. Ich war von der ersten Seite an gefesselt. Man erfahrt sehr viel über die Götter/Göttinnen der Maya, ihre Mythen, Legenden und Helden. Außerdem tauchen in dem Buch auch einige magische Wesen auf. Das fand ich mega interessant und spannend (besonders, dass es eine Göttin der Schokolade gibt, fand ich echt cool). Ich interessiere mich ja generell sehr für die Gottheiten antiker Kulturen und „Sturmläufer“ hat meine Begeisterung für die Kultur der Maya definitiv geweckt…
Die Charaktere waren mir alle sehr sympathisch, besonders cool fand ich die weiße Funkenschlägerin und ihre Kriegerinnen. Zane war mir auch sehr sympathisch, er ist echt witzig und sehr freundlich, allerdings wirkte er in manchen Situationen ein bisschen…hm, wie soll ich das sagen?… zurückgeblieben … Ich freue mich schon meeeeegaaaa auf den nächsten Band – erscheint im Frühjahr 2021 – hoffentlich wird er genauso cool wie der erste! Und hoffentlich gibt es bald noch mehr solche Bücher, in denen es um die Göttingen/Götter antiker Kulturen geht.
Auf dem Cover steht übrigens, dass dieses Buch von Rick Riordan (Autor von „Percy Jackson“, „Helden des Olymp“ und drei weiterer coolen Reihen) empfohlen wird. Aber nicht nur das: Rick Rordan hat sogar einen eigenen Verlag gegründet (heißt Rick Riordan presents), in dem er unterhaltsame Bücher veröffentlicht, die von Autor*innen aus unterrepräsentierten Kulturen geschrieben worden sind. Finde ich mega cool! Das englische Original von „Sturmläufer“ ist dort erschienen.
Ich gebe dem Buch ⭐️ ⭐️ ⭐️ ⭐️⭐️ und empfehle es ab 12 Jahren.