Titel: Schwesterherzen 1: Eine für alle, alle für Dich
Autorin: Lucy Astner
Verlag: Planet!
Band: 1
Seiten: 219
Erschienen: 2019
Im Mittelpunkt der Geschichte steht die 12-Jährige Bonnie. Die Arme hat gleich drei Brüder. Und die nerven nicht nur zuhause rum, sondern auch in der Schule, wo sie zu den „Amigos“ gehören, einer Bande von Jungs, die Mädchen gerne mit blöden Streichen nerven. Fast mehr noch als ein Pferd wünscht sich Bonnie daher eine Schwester. Oder – noch besser – gleich mehrere Schwestern, die sie gegen die Jungs unterstützen. Und so gründet sie zusammen mit ihrer AAABFADGWW (allerallerallerbeste Freundin auf der ganzen weiten Welt) Smilla die „Schwesterherzen“ oder auch „Secret Sistahz“. Bald kommen Jo, Monty und Nuca dazu, drei, von denen man nicht erwartet hätte, dass sie bei der neuen Mädchenbande mitmachen würden. Vor der taffen Jo haben alle Angst – auch Bonnie und Smilla. Monty ist reich und mega zickig, Nuca ist echt lieb und eher uncool. Am Anfang verstehen sich die fünf noch nicht so gut, es gibt viel Streit. Doch dann lernen sie sich immer besser kennen, entdecken nach und nach die Qualitäten der anderen, raufen sich zusammen und rächen sich an den Jungs.
Mir hat das Buch gefallen. Die Geschichte spielt in der letzten Phase vor der Pubertät, wenn Jungs und Mädchen sich gegenseitig oft schrecklich finden, also ca. zwischen 9 und 11. Ich fand es gut, dass sich die Mädchen am Anfang noch nicht so gut verstanden haben und noch nicht alles immer gleich rund lief. Es zeigt, dass man Menschen erst mal kennenlernen muss, bevor man wirklich entscheiden kann, ob sie zu einem passen und man mit ihnen befreundet sein möchte…
Das Buch ist in einem sehr lockeren Schreibstil geschrieben und ich musste beim Lesen oft lachen. Die Figuren waren mir sympathisch und die Handlung nachvollziehbar. Kleiner Minuspunkt: Ein paar Stellen haben sich inhaltlich wiederholt, das fand ich nicht so gut. Nicht gerade überraschend, aber trotzdem cool: Den Jungs geben die Schwesterherzen natürlich kontra.
Das Cover gefällt mir super gut, es macht total Lust, das Buch in die Hand zu nehmen. Tolle farbige Illustrationen gibt es auch vorne und hinten auf dem Vorsatz (das sind die Seiten, die den Buchblock mit dem Einband verbinden). Da sieht an, wie die fünf aussehen. Etwas schade finde ich, dass es im Buch selbst nur graphische Elemente gibt, aber keine weiteren Illus. Schade insbesondere auch, weil ich das Buch eher für
etwas jüngere Leserinnen empfehlen würde. Drinnen sieht es ein bisschen aus wie ein Tagebuch, es gibt zwischendurch Checklisten und kleinere Illustrationen, außerdem sind die Schriftgrößen und – dicken sehr verschieden und einzelne Wörter durchgestrichen.
Ende Juli erscheint der zweite Band: Die Schwesterherzen gehen auf Klassenreise. Den würde ich auch gerne lesen – ich bin gespannt wie es mit Bonnie und Co. weitergeht.
Ich empfehle das Buch für Mädchen im Alter von 9 bis 11 Jahren und gebe ihm ⭐️⭐️⭐️ bis ⭐️⭐️⭐️⭐️