Titel: Playlist
Autorin: Karolin Kolbe
Verlag: Egmont Schneiderbuch
Seiten: 218
Erschienen: 2020
In dem Buch geht es um die 14 Jährige Mira, die am liebsten zusammen mit ihren beiden besten Freundinnen Fritzi und Özlem bei einer großen Kugel Pistazieneis im Café Firenze sitzt. Ihre andere große Leidenschaft ist das Schlagzeugspielen. Deshalb ist sie auch sofort Feuer und Flamme, als sie in der Zeitung einen Aufruf für einen Bandcontest entdeckt. Auch Karl, Costas und Arthur, die anderen Mitglieder ihrer Band „Eisfabrik“, und Fritzi und Özlem sind begeistert.
Letztere erklärt sich bereit, bei den Videoaufnahmen und -bearbeitungen zu helfen, sie ist nämlich ein echter Profi! Dann geht alles ganz schnell. Ein erstes Video wird gedreht und gepostet – doch mit der Reaktion hätte wohl keiner gerechnet: Nach nur einem Tag haben sie schon über Tausend Klicks und auch schon die ersten Fans. Besonders einer Person scheint Mira es besonders angetan zu haben: Noisette16 schreibt immer wieder meganette Kommentare und äußert sich positiv zu den Videos und besonders auch zu Mira. Er scheint sie ziemlich gut zu kennen und so langsam bekommt Mira das dumpfe Gefühl, dass sich hinter dem geheimnisvollen Username ein Mensch aus ihrem echten Leben verbirgt. Hat sie etwa einen heimlichen Verehrer? Und wer ist es wohl? Der nette Leo, bei dem sie Deutschnachhilfe nimmt, ihr Bandkollege Costas, den sie schon seit Ewigkeiten kennt oder Felix, der im Café Firenze arbeitet und mit dem Mira sich in letzter Zeit besonders gut verstanden hat?
Das Buch hat mir mega gut gefallen. Karolin Kolbe hat einen schönen Schreibstil, sehr locker und ansprechend. Das Buch ist sehr atmosphärisch geschrieben, so dass mensch sich als Leser*in sehr wohl fühlt. Die Geschichte ist echt spannend, aber auch romantisch, und es geht auch um wichtige Themen, um die Schattenseiten von Social Media zum Beispiel (wie die Frage, was und wieviel privates mensch posten sollte). Das Cover ist mega cool und ansprechend gestaltet, definitiv ein Hingucker. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Jugendlichen erzählt und das ist der Autorin richtig gut gelungen.
Besonders gut gefallen hat mir auch, dass Themen wie zum Beispiel Queerness oder Geschlechterrollen in dem Buch vorkommen, aber klischeefrei sind und eher nebensächlich behandelt werden.
Ich gebe dem Buch ⭐️ ⭐️ ⭐️ ⭐️ bis ⭐️ ⭐️⭐️⭐️⭐️ und empfehle es ab 12 Jahren.