Moxie

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Titel: Moxie – Zeit zurückzuschlagen

Autorin: Jennifer Mathieu

Verlag: Arctis

Band:

Seiten: 345

Erschienen: 2018

 

An der East Rockport High, der einzigen Highscool in einem kleinen Kaff in Texas, geschehen sexistische Dinge: Viele Jungs geben frauenfeindliche Witze zum besten und die angesehene Football-Mannschaft kann sich alles erlauben: Mit perversen Sprüchen, Grabschen, Fotos unter Röcken und anderem Blödsinn demütigen die Spieler immer wieder ihre Mitschülerinnen. Der Schulleiter und sein männliches Unterstützerteam unternehmen dagegen: Nichts. Im Gegenteil, der Rektor unterstützt das Verhalten sogar indirekt, indem er spezielle Kleiderregeln für Mädchen aufstellt und auch selbst ab und zu frauenfeindliche Sprüche klopft. Einem Mädchen sagt er, sie könne nur als stellvertretende Schülersprecherin kandidieren, weil ein Junge als Haupttsprecher aus seiner Sicht besser geeignet sei…

Doch dann wird „Moxie“ ins Leben gerufen, eine Bewegung, die Schülerinnen dazu auffordert sich gegen sexuelle Gewalt zu wehren. Mit schön gestalteten Flyern und coolen Aktionen starten die Girls durch und riskieren sogar mehrfach ihren Rauswurf. Gemeinsam gelingt es ihnen trotz Niederlagen, die Hindernisse zu überwinden und den sexistischen Direktor zu stürzen

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ist in einem gechillten Schreibstil geschrieben und man kommt gut mit. Ich war sehr erschrocken darüber, wie es an der East Rockport High zugeht und fand es gut, wie die Mädchen darauf reagiert und sich gewehrt haben. Ich finde es schön, wie sie zusammenhalten und dass jede mitmachen kann, egal ob beliebt, unbeliebt, dick, dünn, schwarz oder weiß. Trotzdem finde ich es wichtig zu erwähnen, dass in dem Buch auch nicht alle Jungs Arschlöcher sind. Zum Beispiel Seth. Er ist neu an der Schule und sieht Mädchen mit anderen Augen als die meisten Jungs der East Rockport Hight.  Gut verständlich, dass Vivian (die Ich-Erzählerin) sich in ihn verliebt. Außerdem gibt es auch zickige Mädchen. Das wird in der Geschichte ebenfalls gut dargestellt und macht sie realer.

Man kann sehr gut sehen, wie Vivian in ihrem Projekt aufblüht und auch neue Freunde findet. Ich finde die Figuren sehr sympathisch, auch wenn Claudia am Anfang ziemlich misstrauisch gegenüber „Moxie“ war. Mit der Hauptfigur Vivian konnte ich gut mitfühlen. Seth war auch megasüß und es gibt auch ein paar Kussszenen. Kleiner Minuspunkt: Die Namen. Ich war mir nicht sicher, aber ich glaube nicht, dass Claudia ein moderner und in Amerika typischer Name ist. Daran habe ich mich beim Lesen öfter gestört. Seth fand ich auch ungewöhnlich, aber eher im positiven Sinne.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, an vielen Stellen habe ich laut gequietscht vor Freude, man fiebert da echt mit. Ich hätte auch gerne bei „Moxie“ mitgemacht.

Das Buch zeigt, dass Mädchen, wenn sie sich zusammentun, sehr viel erreichen und dabei auch noch viel Spaß haben können!!!

Ich gebe dem Buch ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ und empfehle es ab 12 Jahren.