Laura Dean und wie sie immer wieder mit mir Schluss macht

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Titel: Laura Dean und wie sie immer wieder mit mir Schluss macht

Autorin: Mariko Tamaki

Illustratorin: Rosemary Valero-O’Connell

Verlag: Carlsen

Seiten: 293

Erschienen: 2021

 

 

In dem Comic „Laura Dean und wie sie immer wieder mit mir Schluss macht“ geht es um Frederica, die in einer On-Off- Beziehung steckt mit der unfassbar gut aussehenden Laura Dean – die aber leider auch ziemlich toxisch ist, denn sie macht immer wieder einfach aus dem Nichts heraus mit Freddy Schluss. Fieserweise am liebsten an ganz besonderen Tagen wie zum Beispiel dem Valentinstag…

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Frederica ist deswegen nicht nur sehr unglücklich, sie vernachlässigt auch die Beziehungen zu ihren Freund*innen. Es ist ein ewiger Teufelskreis – Laura Dean verlässt sie, Frederica ist traurig, lässt sich trösten, dann kommt Laura Dean wieder auf sie zu, Frederica lässt ihre Freund*innen für sie im Stich, die beiden chillen zusammen (und haben Sex) und dann trennt sich Laura Dean wieder von ihr. Und dann hat sie nebenbei auch noch etwas mit anderen Mädchen am Laufen. Wie kommt Freddy nur aus diesem Teufelskreis hinaus? Der Rat von einer Wahrsagerin öffnet ihr schließlich die Augen…

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Mir hat der Comic sehr gut gefallen. Die Illustrationen sind echt schön gestaltet in schwarz- weiß und hellrosa, und sie sehen auch ein bisschen mangamäßig aus. Außerdem geht es um toxische Beziehungen und wie mensch sich daraus befreit, das ist ja ein sehr aktuelles und wichtiges Thema, egal ob zwischen zwei Mädchen/ Frauen, zwei Jungs/ Männern oder in einem gemischten Paar. Insofern ist der Comic für alle interessant, unabhängig von der sexuellen Orientierung. Freddy macht im Laufe des Buches eine gute Entwicklung durch – vom Opfer hin zu einer starken Persönlichkeit. Das hat mir gefallen.

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Eine Sache, die ich auch gut fand: Es gibt in dem Buch total selbstverständlich mega viel Diversität. Gefühlt alle sind queer und zwei Freunde von Freddy, ein schwules Pärchen, sind auch Persons of Color. Mir war zunächst auch gar nicht klar, ob die beiden zwei Jungs oder zwei Mädchen sind oder ein Junge und ein Mädchen. Für die straighten Personen im Buch ist Queerness total normal und wird zum Beispiel auch im Schulunterricht so behandelt. Andererseits spielt die sexuelle Orientierung für die Geschichte keine wirklich wichtige Rolle, es ist einfach so. Außerdem werden auch einige Stereotype und Klischees gebrochen: Laura Dean zum Beispiel gilt als das heißeste Mädchen der Schule, hat aber kurze Haare. Freddy ist dagegen sehr feminin.

Ich gebe dem Comic ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ und empfehle ihn ab 13 Jahren.