Heraus aus der Finsternis

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Titel: Heraus aus der Finsternis

AutorIn: Christopher Tauber & Annelie Wagner

Verlag: Zwerchfell Comics

Band:

Seiten: 152

Erschienen: 2019

 

Frankfurt, 1918. Der Krieg ist endlich vorbei und die Männer können wieder zurück in ihre Familien. Doch das hat auch Nachteile für die Frauen: Die Zeit, in der sie selbstständig waren und ihr eigenes Geld verdient haben, ist nun vorbei. In der neu ausgerufenen Weimarer Republik haben die Frauen das Recht erhalten, zu wählen und sich wählen zu lassen.

Obwohl der Krieg vorbei ist und in Frankfurt offiziell Frieden herrscht, trauen sich viele Mädchen und jüngere Kinder noch nicht auf die Straßen. Sie haben Angst, vor den Jungsbanden, die sich überall breit gemacht haben und Schwächere tyrannisieren. Inspiriert durch die erwachsenen Frauen, die sich nun politisch engagieren und in der Öffentlichkeit Position beziehen, beschließen die Mädchen Käthe, Jenny, Franziska und Josephine, gemeinsam etwas zu unternehmen.

Das Buch, das genau vor 100 Jahren spielt, hat mir sehr gut gefallen. Ich fand es schon ein bisschen krass, wie die „Herrschaft über die Straßen“ von diesen Cliquen bestimmt war. Ich kann mir das gar nicht so genau vorstellen, aber im Comic ist das sehr gut dargestellt. Die Mädchen stammen aus unterschiedlichen Vierteln und Bevölkerungsschichten und waren mir alle sehr sympathisch. Ich musste manchmal über Ausdrücke wie „gell“ lachen. Die Kinder haben ihren „Krieg“ ohne Gewalt gelöst. Daran sollten sich die Erwachsenen (auch heute) ein Vorbild nehmen. Am besten fand ich, dass sich Jungen und Mädchen am Ende zusammentun und gemeinsam spielen.

Fazit: Ein sehr unterhaltsamer Comic zu einem ernsten Thema.

Ich empfehle „Heraus aus der Finsternis“ ab 9 Jahren und gebe ihm ⭐️⭐️⭐️⭐️

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