Titel: Family Quest – Das Amulett des Merlin
Autor: Daniel Bleckmann
Verlag: Ueberreuter
Seiten: 246
Erschienen: 2020
In McGuffin Manor läuft alles wie immer – leider – denn im Gegensatz zu ihrem Bruder Finnegan (Finn) kann sich Charlotte nicht für den langweiligen Lateinunterricht ihres strengen Privatlehrers begeistern. Stattdessen würde die Zwölfjährige lieber draußen in den Highlands auf Abenteuersuche gehen. So wie ihre Eltern, die früher auf Expeditionen in aller Welt unterwegs waren, jetzt aber auf ihrem schottischen Anwesen eine Bienenzucht betreiben.
Charlotte ahnt noch nicht, dass sich das Abenteuer aber schon bald selbst seinen Weg zu den McGuffins bahnen wird. Nämlich in Form eines Amuletts, das sie, der zehnjährige Finn, ihr zweijähriger Bruder Bruce und ihr 13jähriger Cousin Lester im Arbeitszimmer ihres Vaters finden. Doch das ist noch nicht alles: Das Amulett scheint den Kindern besondere Kräfte zu verleihen. Und der Legende nach ist es der Schlüssel zum Grab des größten Zauberers aller Zeiten: Merlin! Die Kinder machen sich auf eine abenteuerliche Reise um die halbe Welt bis ins Himalaya, um den Ort noch vor ihrem zwielichtigen Onkel zu erreichen, der es ebenfalls darauf abgesehen hat. Sie haben keine Ahnung, mit wem sie sich dabei anlegen… Begleitet werden sie auf ihrer Reise von einem schlauen Roboter, den Finn selbst konstruiert hat: H2 vertilgt Bücher und ist ein wandelndes Lexikon.
Es hat mir wirklich Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Die Geschichte ist sehr spannend, cool und magisch. Ich durfte diesen Abenteuerroman ja schon vor etwa anderthalb Jahren als Manuskript testlesen. Es hat mir damals schon gut gefallen, aber es gab darin auch etliche Sachen, die meiner Meinung nach noch verbesserungswürdig waren. Ich war wirklich gespannt auf das überarbeitete „Family Quest“. Und ich muss sagen: Das Buch gefällt mir jetzt noch viel besser, es hat sich wirklich mega viel geändert. Die Charaktere sind sympathisch: Charlotte ist sportlich und mutig und Finn sehr klug. Auch die Kulissen sind toll, ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Außerdem ist der Schreibstil sehr locker und flüssig. Das Buch ist echt spannend und liest sich einfach so weg. Das Cover ist mit dem rot-orange-gelben Hintergrund echt auffällig und die Figuren sehen wirklich niedlich aus und machen neugierig. Meine kleine Schwester (8 Jahre) wurde davon jedenfalls gleich angelockt und will das Buch jetzt auch lesen…
Das Ende ist so geschrieben, dass ein zweiter Band sehr wahrscheinlich erscheint. Ich bin gespannt, wie es mit den McGuffins weitergeht!
Ich gebe „Family Quest“ ⭐️⭐️⭐️⭐️ und empfehle es ab 9 Jahren.