Advent, Advent. Die Bude brennt

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Titel: Advent, Advent. Die Bude brennt. Die Weihnachtsgeschichte von Luca

Autorin: Ilona Einwohlt

Illustratorin: Tine Schulz

Verlag: Klett Kinderbuch

Seitenzahl: 125

Erschienen: 2015

Der zehnjährige Luca, seine Teenager-Schwester Katharina und ihre hochschwangere Mama Johanna verlieren kurz vor Weihnachten fast alles. Nur eine Tasche mit ein paar Dingen und ihren Vogel Jakob konnten sie aus der brennenden Wohnung retten. Und Lucas Flöte. Ein Glück, denn die ist ihm besonders wichtig und ein Trost in traurigen Momenten. Die drei (die Eltern haben sich getrennt und der Vater ist zu einem Forschungsaufenthalt am anderen Ende der Welt) müssen schnell eine neue Bleibe finden.

Wie sich herausstellt, ist das nicht einfach. Zuerst ziehen sie zu Mamas Freundin Maria, doch deren Wohnung ist winzig und ihr neuer Freund ein dauerübender Opernsänger… Auch Mamas Hippie-Mutter (Lucas Oma also) hat einen neuen Freund, mit dem sie ziemlich viel und ziemlich laut abfeiert, weswegen sie auch dort nicht lange bleiben können. Mamas Bekannter Hans hat eine riesige Wohnung, sein Lebensgefährte Chang aber eine Allergie gegen Vögel … Schließlich kommen sie im großen Haus von Lucas wohlhabender Tante Sigrid unter, doch bei der muss immer alles perfekt sein und das nervt ungemein. Noch dazu wird Luca ständig von seinem mega fiesen Cousin Theo gepiesackt und terrorisiert.

Ob Lucas Freundin Mayla und ihr Zwillingsbruder Ibi weiterhelfen können? Die beiden feiern mit ihrer syrischen Familie eigentlich kein Weihnachten, haben aber jede Menge Baklava auf Lager, ein großes Herz und viele gute Ideen …

Mir hat „Advent, Advent. Die Bude brennt“ richtig gut gefallen, da zwischendrin immer wieder lustige Dinge passieren und ich einfach wissen wollte, welche Lösung die drei denn nun finden oder ob sie Weihnachten tatsächlich auf der Straße verbringen müssen. Die wichtigsten Charaktere waren mir alle sehr sympathisch (vor allem Luca und die Zwillinge). Auch die Illustrationen sind echt nice! Obwohl das Thema eigentlich traurig ist, ist es ein fröhliches Buch – eine Weihnachtsgeschichte voller Diversität!

Ich gebe dem Buch ⭐️⭐️⭐️⭐️ und empfehle es zum Vorlesen ab 5 und zum Selbstlesen ab 8 Jahren.

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