Neuer Gastbeitrag von Tom

Hey Leute, 👋

Bücher über Trans*Leute gibt es nur wenig – und wenn, dann richten sie sich in der Regel an Erwachsene oder Jugendliche und nicht an Kinder 😶 Eine Ausnahme ist „Der Katze ist es ganz egal“ von Franz Orghandl, das kürzlich bei Klett Kinderbuch erschienen ist ☺️ Darin geht es um Jennifer, die im Alter von neun Jahren merkt, dass sie nicht mehr Leo heißen möchte (wie ihre Eltern sie nennen) und dass sie im Köper eines Jungen lebt, obwohl sie ein Mädchen ist. Ihre Eltern (vor allem ihr Vater) tun sich schwer damit 🙈  Aber zum Glück hat Jennifer einige Freund*innen und die stehen ihr mit guten Einfällen zur Seite … 👫 👭 💛

Gastautor Tom hat „Der Katze ist es ganz egal“ für Lass mal lesen! gelesen und rezensiert und es hat ihm richtig gut gefallen 👍 In seiner Rezension schreibt er: „Das Buch erzählt, obwohl es um ein sensibles Thema geht, keine düstere Problemgeschichte, sondern zeigt auf mitreißende und selbstironische Weise wie ein Transgender-Kind zu sich selbst findet.“ 😊  Insgesamt fünf Sterne hat das Buch von Tom bekommen, auch wenn er einen Kritikpunkt hatte. Ich habe das Buch auch gelesen, mir hat es ähnlich gut gefallen und den Kritikpunkt konnte ich gut verstehen (den hatte ich nämlich auch🙈).

Übrigens: Tom hat sich auch mit der Autorin gemailt und dabei erfahren, dass sie mit dem Buch bei etlichen österreichischen Verlagen gescheitert war 😬 Ein Glück, dass es dann der Leipziger Verlag Klett Kinderbuch angenommen hat, denn – siehe oben (erster Satz) 👆 👆 👆

Toms schöne Rezi findet ihr hier ☺️

Viele Spaß beim Lesen wünscht Euch,

Eure Lesehexe 😘

7 Kommentare zu „Neuer Gastbeitrag von Tom

  1. was geht, lesehexe, ich lese oft deinen blog mit meiner schwester ❤ ich lebe in wien und feier dieses buch, weil ich auch trans bin und meine familie kriegt das nicht auf die reihe. ich glaube, das mit eurem kritikpunkt ist ein missverständnis, aber ich weiß auch nicht, wie ich das erklären soll. manche zum beispiel dicke kids oder mit anderen auffallenden merkmalen geben sich selbst so namen und die werden so gerufen, aber mit respekt. ich glaube, der dicke gabriel ist so. dem gefällt sein körper und den anderen auch. dann kann das auch gefeiert werden. ich finde, man soll aufpassen, damit dick sein nicht sofort als was negatives scheint. das ist so 15. bezirk body positivity wie der beschrieben wird, das ist cool. ich bin auch dick, aber mich macht das manchmal schüchtern. das gefällt mir, wenn der dicke gabriel so spaß hat und so eine eigene erscheinung ist. kann das nicht besser erklären, ich hab mir den auch hübsch vorgestellt. ich bin roma, da wird dick sein gefeiert, aber bei eurer kultur nicht so. wir habe zwei so jungen an der schule, der eine heißt sogar fetter "=§)%& ich schreibe jetzt nicht seinen namen hier rein. der nennt sich selbst so und wir ihn auch. ist der volle boss. solche sachen soll man dann auch so schreiben, nicht so tun, als ob solche kids nicht rumlaufen würden. gerade in einem transkids buch soll nicht so auf heile voll glatte welt gemacht werden. das gefällt mir am besten an dem buch. die meisten sind so scheinheilig, weißt du, wie ich meine? du machst einen guten job mit deinem blog, wir schicken dir grüße, peace

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    1. Hey Nena, danke für deinen Kommentar und die Einblicke. Finde ich total wichtig!!!! Ist noch mal eine ganz andere Perspektive. Und Body Positivity – ja. Man soll ja auch nicht sagen, es sei mutig, wenn Leute mit Mehrgewicht im Bikini ins Schwimmbad gehen, weil dass ja schon wieder bedeutet, dass es special ist. In dem Buch ist es ja so, dass andere (alle) Gabriel so nennen. Aber Du hast Recht, scheint für ihn ja fein zu sein. Also – noch mal Danke und ich freu mich auch mega, dass Dir mein Blog gefällt 😊 Weiterhin viel Spaß beim Lesen und liebe Grüße, Mirai

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      1. hey mirai, das ist ein schöner name. ich glaube so: der autor nennt den schon so und alle anderen auch, deshalb glaube ich, das ist so einer, der den namen so stolz trägt. seine freunde würden den sonst so nicht nennen und seine familie. aber das ist auch ein problem, wenn der das zum beispiel innerlich nicht so will, aber ich finde es gut, dass solche sachen mit mehreren seiten einfach so in der geschichte stehen. also ich meine, das ist kritik an den menschen, nicht am stories erzählen. wir jugendlichen wollen gerne die perfekte welt, aber die kriegen wir besser, wenn so schwierige sachen hingeschrieben werden, weil es die gibt. das ist so ein spiegel von der gesellschaft. aber vielleicht ist es in deutschland gar nicht so! ich habe einen deutschen onkel, der sagt, wir österreicher sind komisch 😀 dein blog ist voll umfangreich, du bist krass fleißig. finde ich gut, dass du das machst! gruß und daumen nach oben 😀

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  2. Ich durfte Franz Orghandl auf dem Internationalen Literaturfestival in Berlin kennenlernen – eine ganz tolle Frau! Als Mutter einer Transtochter kann ich dieses witzige aber auch so wahre Buch nur empfehlen. Politisch korrekt ist es nicht, das stimmt, aber dafür selbstbewusst und herrlich selbstverständlich. Im Rahmen des Festivals wurde auch ein anderes Buch der Autorin namens „In den Wald“ vorgestellt, das ich inzwischen mit meinen Kindern gelesen habe und dessen Geschichte wir wunderschön finden.

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